23.07.2018 - Wenn Essen keinen Spaß mehr macht...

Es gibt Tage, da hasse ich essen. Und es gibt Tage wie gestern und heute, an denen ich keine Lust habe zu essen, weil es einfach zu anstrengend ist. Als Magersüchtige ist Essen eben manchmal einfach sch****. Dann hilft nur sich das Essen so angenehm wie möglich zu machen. Es bringt eben nichts einfach immer seinem Essplan zu folgen, wenn man dann irgendwann völlig resigniert. Also muss man etwas zubereiten, worauf man so richtig Bock hat. Gestern abend hieß das für mich richtig geile überbackene (Feta) Ofenkartoffeln mit Tomatendip zu machen (hatte auch den Vorteil, dass ich dafür nicht viel vorbereiten musste, bzw. Dr. D. mir helfen konnte). Und es hat so gut geschmeckt, dass ich sogar mehr gegessen habe als mein Essplan vorsah.

Meine überbackenen Ofenkartoffeln mit Tomatendip.

Heute morgen hatte ich das selbe Problem. Ich kam vom Stall heim und habe gedacht: "Unmöglich kann ich jetzt meine vier Scheiben Toast mit Leberwurst und Pudding essen. Also gab es (ja, nicht sehr gesund, aber who cares?) eine 5 Minuten Terrine, einen Tee mit Honig, Sahne Joghurt, einen Fruchtquetschie, einen Keks und Gummibärchen. Das hat auch relativ gut geklappt (auch wenn die Ofenkartoffeln besser waren ;-)) und das Fresubin hatte ich ja wie immer schon auf dem Weg zum Stall getrunken.

Hallo Alternativ - Frühstück

Manchmal ist es ätzend zuzusehen, wenn jemand sein Essen so genießt und man selbst ständig damit kämpft und es nur anstrengend ist. Aber was soll man machen? Ich missgönne natürlich auch niemandem seinen Genuss. Es ist sehr viel weniger Missgunst als Neid.

Neid ist ja auch nichts schlechtes. Es hilft uns manchmal Dinge zu erreichen, für die uns sonst die Motivation fehlt. Also heißt es weiter machen und weiter sich das Essen schmackhaft machen. Auch wenn das manchmal heißt zu McDonalds zu fahren, weil man gerade auf nichts anderes Lust hat.